Malereibetrieb Hansen

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Schimmelbefall, was nun?
Schimmel ist der umgangssprachliche Begriff für Schimmelpilze. Diese sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt und normalerweise harmlos. Übersteigt allerdings eine Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, so kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für den Menschen kommen.

Einen möglichen Nährboden für Schimmelpilze bieten Möbelstücke, Teppiche oder ganz einfach die Tapete an der Wand. Weitere Vorkommen sind u. a. Problemstellen im Mauerwerk oder in Decken, wenn bauliche Wasserschäden (z.B. defekte Dichtung an einer Dusche, Waschmaschinenschaden, Hochwasser, Löschwasser, etc.) nicht sofort und intensiv getrocknet werden. Bauliche Mängel müssen gründlich beseitigt werden, um erneuten Schimmelpilzbefall zu vermeiden.

Das Hauptproblem, bei der Entstehung von Schimmelpilzen, ist das Kondens- bzw. Tauwasser.

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Die Luft in Innenräumen ist meist wärmer und nimmt deshalb mehr Wasser als die kalte Außenluft auf, sogar im Winter, bei Nebel oder Regen!
Wird diese Luft nicht ausreichend und in geeigneter Weise durch „richtiges Lüften“ abgeführt, kann diese an verschiedenen Stellen im Haus kondensieren.
Zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum sollte eine relative Luftfeuchtigkeit von 65% im Sommer und 55% im Winter nicht überschritten werden.

Hiervon sind vor allem Fensterstürze, Raumecken, Schlafzimmerwände und Schrankrückseiten betroffen, da hier die feuchte Luft auf meist kältere Bereiche trifft und kondensiert. Diese feuchten Stellen können ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien sein.


Feuchteabgabe pro Tag:

Mensch ruhend ca. 1Liter

Mensch, bewegend ca. 2 Liter

Kochen ca. 0,5 - 1 Liter

Duschen ca. 0,5 - 1 Liter

Hansen - Itzehoe

Wäsche trocknen ca. 1 – 3 Liter

Zimmerpflanze pro Stück ca. 0,2 –0,4 Liter

In einem Vier- Personen-Haushalt entstehen so, bis zu 12 Liter Wasser am Tag!

Allgemein fällt auf, dass Schimmel in Innenräumen gerade erst nach nachträglichen Wärmedämmungsmaßnahmen oder dem Einbau neuer Isolierfenster auftritt. Früher waren Fugen an Fensterrahmen stellenweise undicht, so dass sie unbemerkt ein Entfeuchten der Raumluft gewährleisteten und so Schimmelbildung vermieden.

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Zum Energiesparen wurden diese undichten Fensterrahmen inzwischen so durch dichtere ersetzt, dass der Austausch zwischen (relativ) feuchter Innenluft und (relativ) trockener Außenluft nunmehr gezielt durch Lüften herbeigeführt werden muss.


Es muss gewährleistet sein, dass alle Kältebrücken gedämmt wurden, dass Möbel nicht zu dicht an Wänden platziert werden und das der Mieter zu einem angepassten Lüftungsverhalten angeregt wird. Bei Abwesenheit ist anzuraten, zu heizen und das Lüften rechtzeitig so zu beenden, dass Innenraumwände und Möbel nicht auskühlen. Aus diesem Grund ist das Stoßlüften besser als das Fensterkippen.

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Einen Luftwechsel erreichen Sie in nur

2 – 4 Minuten durch Stoßlüften mit Querlüftung oder

4 – 10 Minuten durch Stoßlüften bei geschlossener Tür

Bei der am häufigsten verbreiteten Methode, dem Fensterkippen, dauert das Lüften schon 30-75 Minuten.

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Bei dieser Art des Lüftens kühlt der Raum nur unnötig lange aus und der Energieverbrauch steigt!

Mit Schimmel befallene Bereiche sollten von einem Fachmann begutachtet und mit der entsprechenden Sorgfalt saniert und renoviert werden. Dazu gehört die fachgerechte Reinigung/ Sanierung der befallenen Flächen mit anschließender Desinfektion und abschließender Beschichtung mit geeigneten Anstrichen.